Transplantation
Die Transplantation
Wenn für den Empfänger ein passendes Spenderorgan von Eurotransplant vermittelt ist, wird der Patient von unserem Transplantationskoordinator telefonisch zur Transplantation einbestellt. Dieses kann jederzeit, auch nachts passieren. Nach Ankunft des Empfängers in unserem Transplantationszentrum ist häufig noch genügend Zeit, dass ggf. auch noch eine Dialyse vor der Transplantation durchgeführt wird. Es ist aber wichtig, dass die Transplantation so schnell wie möglich durchgeführt wird, damit die sogenannten Ischämiezeit so kurz wie möglich ist.
Bei der Operation erfolgt ein Hautschnitt im Bereich der rechten oder linken Beckengrube. Dort wird die Niere mit ihren Gefäßen an die Beckenarterie und Beckenvene zur Blutversorgung angeschlossen. Der Harnleiter wird an die Harnblase angeschlossen. Bei der Operation wird in den Harnleiter eine Schiene für 6 Wochen eingelegt, damit die Nahtverbindung zur Blase gut verheilt. Nach der Operation werden engmaschige Ultraschallkontrollen der Durchblutung der transplantierten Niere von uns durchgeführt.
Mit der Transplantation ist es notwendig, dass lebenslang Medikamente zur Verhinderung einer Abstoßung eingenommen werden. In vielen Fällen nimmt die Spenderniere schon während der Operation ihre Tätigkeit auf und produziert den ersten Harn. Doch es kann auch einige Tage oder gar Wochen dauern, bis sich die transplantierte Niere ihre Funktion vollständig aufnimmt. In diesen Fällen wird die Dialyse noch fortgeführt.
Interdisziplinäres Team
Direktorin Urologische Klinik und Poliklinik:
Prof. Dr. med. Angelika Borkowetz
Direktor Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie:
Prof. Dr. med. Clemens Schafmayer
Leitung Arbeitsbereich Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie:
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Sebastian Hinz
Stellv. Leitung Transplantationsurologie:
Dr. med. Karoline Kernig
Stellv. Leitung
Transplantationschirurgie:
Prof. Dr. med. habil. Maria Witte
Oberarzt Urologie:
Dr. med. Stefan Milerski